Bereits Anfang 2011 wurde auf dem zentral gelegenen berliner Flughafen "Tegel" eine Fluggesellschaft mit dem Namen "Lilienthal".
Die Namenswahl fiel nicht umsonst auf die brandenburger Fliegelegende der auch dem Berliner Flughafen seinen Namen lieh. Immerhin hatte Lilienthal bereits Ende des 19. Jahrhunderts erste komerzielle Erfolge mit seinen selbstgebauten Flugaparaten in Berlin erzielt und den Menschen somit den Himmel Näher gebrach.
Nun wollte der Gründer und Luftfahrtentusiast Luzius den Berlinerinnen und Berlinern die Welt, und der Welt Berlin näher bringen. Dabei legte er besonderen Wert auf Qualität, Komfort und Design, da sich sich Fluggesellschaft bald zu einer der führenden Airlines in Tegel und damit zum Aushängeschild der Hauptstadt entwickelte.
Angesichts der immer stärker werdenden Konkurenz war Lilienthal gezwungen schnell zu wachsen und gleichzeitig einen strikten Sparkurs einhalten. Die Sitzplatzabstände sowie der Service wurden Reduziert was zwar die Einnahmen erhöhte, von den Kunden aber Kritisiert wurde.
Um sich einen "neuen Namen" im schnell wachsenden Billig- und Ferienflugmarkt zu machen stieg Lilienthal zusätzlich in den Charterverkehr ein und konnte so seine Possition stabilisieren und führte zu Spitzenzeiten mehr als 500 Flüge von ihrem Heimatflughafen Berlin-Tegel durch.
Obwohl Lilienthal zu einer festen Größe am berliner Himmel geworden war kämpfte das junge unternehmen immer noch ums Überleben. Die immer stärker werdende Konkurenz und der Preisverfall forderten
Ihren Tribut. Der stark steigende Ölpreis bereitete den Disponenten Kopfzerbrechen, die durch Längerfristige Lieferverträge Preisstabilität erreichen wollten.
Doch das alles reichte nicht aus um die wirtschaftliche Schieflage wieder zu korrigieren. Schwere Managementfehler hatten die Substanz angegriffen. Teure Flugzeuge, zu wenig Sitzplätze, und
horrende Überführungsgebühren hatten die Airline mit dem ausgezeichneten Ruf ruiniert.
Als dann der Flughafen wöchentlich 12 Milionen EURO gebühren verlangte war Lilienthal nicht mehr zu retten. Massenentlassungen wahren die Folge. Doch auch eine Verlegung des Flugbetriebes auf den
billigeren Zentralflughafen Berlin Tempelhof konnte die situation nicht entschärfen. Konventionalstrafen aus nicht erfüllten Charterverträgen und riesige Abfindungen für die entlassenen
Mitarbeiter brachen Lilienthal endgültig das Genick.
Das unternehmen war zahlungsunfähig. Eine vom Insolvenzverwalter vorgeschlagen umwandlung zum Leasinggeber scheiterte am Desinteresse des Marktes und so wurde Liliental nach nicht einmal einem
Jahr liquidiert. Die letzten Flugzeuge wurden mangels Kaufinteressenten verschrottet, um mit dem kläglichen Erlös wenigstens die meisten schulden zu begleichen. Vorläufig endete die Geschichte
der Lilienthal.
Schon während der Liquidation kamen überlegungen der Belegschaft auf, den guten Namen und das Personal nicht fallen zu lassen, sondern in einer Auffanggesellschaft zu retten. Es dauerte dann noch gerade einmal Eine woche und aus der Auffanggesellschaft wurde eine neue Airline gegründet, mit altem Namen, alter belegschaft, aber endlosen neuen Ideen.
Das ursprüngliche Konzept des Qualitätsfliegers wurde wieder belebt und mithilfe eines neu strukturierten Marketing- und Betriebskonzeptes gelang der Neueanfang.
Schon nach wenigen wochen begann sich abzuzeichnen, das die neue Lilienthal ein großer wirtschaftlicher Erfolg werden würde. Beinahe täglich kamen neue Verbindungen hinzu. Die Fluggastzahlen stiegen rasant, und aus der kleine Regionalairline war binnen weniger Wochen ein Schwergewicht am Berliner Himmel geworden.
Beschleunigt wurde dieser Wachstumskurs nicht zuletzt durch die Entscheidung sich gegen den allgemeinen Trend für die günstigen und zuverlässige Flugzeuge des Typs McDonnell-Douglas zu entscheiden.
Diese robusten und zuverlässigen Flugzeuge ermöglichten schnelles Wachstum bei gleichbleibender Qualität und Sicherheit.
Dadurch ist Lilienthal heute die führende Fluggessellschaft am Himmel über Berlin, und Homecarrier an den Top modernen Flughäfen Maskau-Vnukovo und Krasnojarsk.
Wir fliegen zwar immer noch ohne Netz und doppelten Boden - die haben wir auch nicht nötig - dennoch macht ein "Netz am Himmel" sinn.
Der Luftraum über Europa ist einer der am härtesten umkämpften Märkte der Welt. Um unter diesen schwirigen Bedingungen weiterhin die gewohnte Qualität zu bieten schlossen sich BWAirways und Lilienthal im Jahr 2011 zu einem Netzwerk, dem skyNet zusammen. Ziel dieses Bündnisses ist es, Qualitätstandards zu setzen, und ruinösen Vernichtungswettbewerb zu vermeiden.
Inzwischen ist die Alianz auf 12 Mitglieder angewachasen und bietet ein weltumspannendes Netzwerk mit drehkreuzen auf allen Kontinenten.